Der Energieversorger LichtBlick hat angekündigt, in Norddeutschland 200 HPC-Ladepunkte zu errichten – mit Durchleitungsmodell.
Die LichtBlick eMobility GmbH errichtet in den kommenden elf Monaten über 200 Schnellladepunkte an öffentlichen Standorten in Norddeutschland. Die Ladesäulen mit einer Leistung von jeweils bis zu 400 Kilowatt werden an mehr als 25 famila- und Markant-Einzelhandelsmärkten, die zur Bartels-Langness-Gruppe (Bela) gehören, für alle E-Mobilisten bereitgestellt. Der Baubeginn der ersten Schnellladesäulen erfolgt voraussichtlich im Juli. Zudem soll anderen Fahrstromanbietern ermöglicht werden, ihren Strom an diesen Ladesäulen durchzuleiten. Die Idee hinter dem Durchleitungsmodell: Fahrer von Elektrofahrzeugen sollen auch an öffentlichen Ladesäulen nach dem von ihnen gewählten Stromtarif zahlen können.
Den eigenen Stromanbieter von zu Hause einfach mitnehmen ist mit diesem Modell allerdings nicht gemeint. Der Stromanbieter muss eine Belieferung für eine mobile Versorgung anbieten. Das soll für Stromlieferanten grundsätzlich einfach möglich sein, es handelt sich aber um einen Vertrag für eine mobile Marktlokation. Dieser ist grundsätzlich unabhängig von der Belieferung zuhause. Ad-hoc- oder Roaming-gestützte Ladevorgänge sind unabhängig davon weiterhin möglich.
HPC-Ladepunkte mit Durchleitungsmodell
„Seit mehr als fünf Jahren unterstützen wir die Bela mit unseren E-Mobilitätsdienstleistungen. Wir freuen uns, dass wir auch weiterhin eng zusammenarbeiten werden und gemeinsam den Ausbau der Schnellladeinfrastruktur in Deutschland unterstützen“, teilt Simon Schröder, Manager Sales bei der LichtBlick eMobility GmbH mit. „Wir übernehmen dabei den vollständigen Bau und Betrieb der Schnellladesäulen. Wir erweitern unsere Dienstleistungen im E-Mobilitätsbereich. Für unsere Partner bedeutet dies eine sichere Verfügbarkeit von Ladestrom – ohne Risiko und mit wenig Eigenaufwand.“
„Die famila- und Markant-Märkte sind verkehrsgünstig gelegen und damit optimal geeignet für den Ausbau des E-Ladenetzes“, ergänzt Kevin Wiegand, Projektleiter bei der Bela. „Wir möchten unseren Kunden den Service bieten, ihre E-Fahrzeuge während des Einkaufens zu laden – und das so schnell und einfach wie möglich. Mit LichtBlick haben wir einen starken Partner mit langjähriger Erfahrung an unserer Seite.“
LichtBlick eMobility ist bisher vor allem im Privatkundengeschäft aktiv und bietet etwa Ladestromtarife für zuhause und unterwegs sowie Wallboxen an. Außerdem übernimmt das Unternehmen für Firmen, Immobilienbetreiber und Stadtwerke die Planung, Installation und Wartung neuer Ladepunkte. Bekannt ist LichtBlick zudem für seine Pilotprojekte zum sogenannten Durchleitungsmodell für Ladesäulen in Kooperation mit dem IT-Startup decarbon1ze. Titelfoto: EnBW
Add a Comment