Der Discounter Lidl und EWE Go wollen mehrere hundert Schnellladepunkte an Lidl-Standorten errichten.
Lidl Deutschland und der Ladestromanbieter EWE Go haben nun eine strategische Zusammenarbeit beschlossen. Deren Ziel ist es, an mehreren hundert Lidl-Filialen bundesweit Schnelllader zu errichten und zu betreiben.
Die Discounterkette Lidl verfügt bereits an über 700 der rund 3.250 Filialen in Deutschland über Ladeinfrastruktur. Dies sind aber überwiegend AC-Ladepunkte oder DC-Lader mit niedrigeren Ladeleistungen. Mit den angekündigten „mehreren hundert“ Standorten aus der Kooperation mit EWE-Go könnte also knapp ein Drittel aller Lidl-Filialen mindestens eine Ladesäule erhalten. Bislang hat Lidl sein AC-Ladenetz in Eigenregie betrieben.
„Gemeinsam mit EWE Go werden wir unser leistungsstarkes Ladenetz auf unseren Filialparkplätzen standortspezifisch um weitere Ladesäulen erweitern, um umweltfreundliche Mobilität alltagstauglich zu machen und leisten so einen Beitrag. die Nachhaltigkeitsziele zu unterstützen“, sagt Jana Czeczor, Bereichsleiterin Immobilien, Lidl Immobilien Dienstleistung GmbH & Co. KG.
Ein Zeitrahmen wurde nicht genannt
Ein genauer Zeitrahmen oder die geplante Anzahl an Filialen oder Ladepunkten wird derzeit noch nicht genannt. Dennoch dürfte sich aus der Ankündigung schließen lassen, dass mehr als 200 öffentlich zugängliche Schnellladesäulen mit mindestens 150 kW Leistung pro Ladepunkt gebaut werden.
An der Lidl-Filiale in Westerholt haben Lidl und EWE Go bereits einen ersten Pilotstandort mit vier Ladepunkten umgesetzt. Zum Einsatz kommt dabei der weit verbreitete Hypercharger von Alpitronic. Laut dem Branchendienst „electrive.net“ handelt es sich um den Hypercharger HYC400, der vor Ort aber auf 300 kW je Ladestation ausgelegt ist. Titelfoto: EWE Go
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