Der Nachtzug ist wieder auf dem Vormarsch: Die Strecken werden zahlreicher, das Angebot soll noch weiter ausgebaut werden.
In den Hochzeiten der Billigflieger schien er schon ausgestorben, doch seit wenigen Jahren ist er zurück: der Nachtzug. Das Angebot an klimafreundlich und bequem über Nacht erreichbaren Reisezielen steigt nun weiter.
Seit dem Fahrplanwechsel der Österreichische Bundesbahn (ÖBB) Mitte Dezember geht es mit dem Nightjet von Wien und München aus täglich bis nach Genua. Zusätzlich wird Stuttgart neu ans Nightjet-Netz angebunden, von hier fährt der Nightjet über München nach Venedig. Und auch die EuroNight-Züge von Budapest, Zagreb und Rijeka fahren ab Fahrplanwechsel neu verlängert bis nach Baden-Württemberg.
Weitere Linien in 2023 geplant
Im Rahmen einer gemeinsamen Nachtzug-Offensive mehrerer europäischer Bahnen sind für 2023 weitere Linien konkret geplant: Im Dezember nächsten Jahres starten die Nachtzug-Verbindungen Berlin–Brüssel und Berlin–Paris.
Die Österreichische Bundesbahn will die Zahl der Nightjet-Reisenden bis 2026 auf rund drei Millionen pro Jahr verdoppelt – dank immer neuen Reisezielen, aber auch modernisierter Kabinen, unter anderem mit elektronischem Zutrittssystem mit NFC-Karten, was dem Kundenwunsch nach mehr Privatsphäre und Sicherheit entspricht. SP-X/Titelfoto: Lukas333
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