Cupra

Mit dem Racing-Cupra auf die „Rennstrecke“

Cupra vermengt jetzt mit einem hochauflösenden Mixed-Reality-Headset die virtuelle Welt mit der Realität. Ein einzigartiges Konzept.

Autorennen auf der Playstation zu fahren, das war gestern. Heute gibt es andere Möglichkeiten. So rasten wir am Steuer des Cupra Urban Rebel Racing Concept bei der „Exponential Experience“ vermeintlich auf einer abgesperrten Strecke durch das nächtliche Barcelona.

Dabei bewegten wir uns in Wirklichkeit auf einer großen Asphaltfläche in der Nähe des Münchner Flughafens. Der Blick durch die Brille aber suggeriert eben etwas anderes. Auf der digitalen Straße zeigen Pfeile die beste Linienführung, warnen rot aufleuchtend vor extrem scharfen Richtungswechseln. Zudem gibt es an einigen Punkten die gelbe Flagge. Bleibt der Fuß dessen ungeachtet voll auf dem Beschleunigungspedal des Urban Rebel, der in der Spitze 320 kW leistet, bremst das System automatisch ab.

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Unser Autor konnte eine „Runde“ im Cupra Urban Rebel Racing Concept fahren. Fotos: Cupra

Zu schnell in die erste Kurve

Auf dem Beifahrersitz hat sich Cupra-Rennfahrer Jordi Gené angeschnallt, um bei den beiden Einführungsrunden erste Tipps zu geben. Schon dabei wird deutlich, dass die Pedalerie wie bei einem Rennwagen üblich sehr nahe nebeneinander liegt. Und anders als Rennfahrer, die mit dem linken Fuß bremsen, ist es hier halt der rechte Fuß, der hin und her springt. Und so geht’s bereits in die zweite Kurve ziemlich schnell, zu schnell, da nicht gebremst, sondern ungewollt beschleunigt wird. Glücklicherweise bleibt es bei dem einen Fehltritt.

Von Minute zu Minute fühlt es sich besser und normaler an, virtuell um die Ecken zu fegen. In der zweiten von vier schnellen Runden ist kaum noch ein Unterschied zum Fahrgefühl auf einer echten Straße zu spüren. Anbremsen, einlenken und aus der Kurve heraus beschleunigen, dabei sogar einen leichten Drift auszulösen – alles wie in der Realität. Dementsprechend wächst auch die Anspannung und nicht nur die Hände sind längst schweißnass. „Mit der Reality-Loop-Interface-Technologie wird zum Leben erweckt, was die meisten Menschen normalerweise nicht erfahren würden.

Zwei Welten verbinden

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Der Blick durch die Brille suggeriert die Fahrt auf der Rennstrecke.

Das unglaubliche Gefühl, einen elektrischen Rennwagen zu fahren, ein einzigartiges Konzept, das die virtuelle und physische Welt miteinander verbindet. Es ermöglicht jedem, den Rennsport auf eine andere Art und Weise zu erleben“, erklärt Xavi Serra, Leiter Cupra Racing. Für die Zukunft des Motorsports bietet die Exponential Experience seiner Ansicht ein enormes Potenzial. Damit werde bereits heute eine Art des Rennsports ermöglicht, der an die Bedürfnisse der nächsten Generation angepasst sei. Die schnellen Durchgänge auf dem virtuellen Parcours verdeutlichen ein neues Rennerlebnis.

Die schier grenzenlosen Möglichkeiten der Digitalwelt vermitteln der Person am Steuer das Gefühl, einen echten Rennwagen auf einer echten Rennstrecke zu fahren. In diesem Fall ist das Fahrzeug tatsächlich Realität, in den Kurven und beim Beschleunigen wird der Fahrer in den Sitz gepresst, beim Anbremsen spannt der Gurt. Doch die Strecke, die gibt es nicht. Hier reicht eine relativ kleine Fläche aus, um den Urban Rebel Racing Concept gefühlt wie ein Rennfahrer zu bewegen. Denn die echte Geschwindigkeit ist weitaus geringer als die wirklich gefahrene.

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