Frunk

Neue Begriffe der (E-)Mobilität: Was ist ein Frunk?

Mit der Elektromobilität sickern neue Worte und Begriffe in die Sprache, die man kennen sollte. Beispielsweise der Frunk.

Neben technischen Fachbegriffen gebiert die Elektromobilität auch ganz neue Wörter. Wie zum Beispiel „Frunk“. Das Kofferwort kombiniert „Front“ und „Trunk“ – also „Vorderseite“ und „Kofferraum“ – und bedeutet genau das: einen Kofferraum unter der Fronthaube, wo bei den allermeisten konventionellen Autos der Verbrennungsmotor sitzt.

Weil der Antrieb und die verwandte Technik im E-Auto kleiner ausfallen oder an die Hinterachse wandert, ist vorne plötzlich Platz. Genutzt wird er vor allem von Modellen, die von vornherein als E-Mobile konzipiert waren, etwa den Fahrzeugen von Tesla oder dem Ford Mustang Mach-E. VW hingegen verzichtet beim ID.3 auf einen Frunk.

Schwerer zugänglich

Ob sich der Begriff und das Feature durchsetzen, bleibt abzuwarten. Denn besonders praktisch ist der Zusatz-Stauraum häufig nicht, da er schwerer zugänglich ist als bei dem klassischen Heckabteil mit großer Klappe. Fahrer von konventionellen Sportwagen mit Heck- oder Mittelmotor kennen das Problem, müssen das Gepäckfach wegen generellen Platzmangels aber zähneknirschend trotzdem nutzen. Für E-Autofahrer gilt das nicht, ihre Autos haben in der Regel auch einen richtigen Kofferraum. Nicht auszuschließen, dass die im Zuge der Technik- und Design-Evolution die Frontnase beim Pkw über die nächsten Jahre komplett verschwindet. SP-X/Titelfoto: Ford

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