Die zweite Generation des Opel Mokka kommt nicht nur grundlegend verändert, sondern auch gleich mit E-Antrieb auf den Markt.
Mit der zweiten Generation des Opel Mokka feiert im Spätsommer nicht nur die Neuauflage des wichtigsten SUVs der Hessen Premiere, sondern auch das neue Markengesicht, das künftig alle Opel-Modelle tragen sollen. Zudem wird der Mokka schon zum Start mit Elektroantrieb ausgerüstet. Ausgeliefert wird er aber erst 2021.
Während Karosserie und Innenraum demonstrativ eigenständig daherkommen, nutzt Opel unter dem Blech die Konzerntechnik. So wird es direkt ab Marktstart Anfang 2021 auch den aus Opel Corsa-e und Peugeot e-208/e-2008 bekannten Elektroantrieb mit 100 kW/136 PS Leistung geben. Die Reichweite soll bis zu 322 Kilometer betragen. Alternativ dürften Benziner und Diesel mit drei und vier Zylindern und Leistungswerten zwischen rund 100 und 150 PS zu haben sein. Details nennt Opel diesbezüglich noch nicht. Immerhin einige Ausstattungs-Posten zählen die Rüsselsheimer schon auf, unter anderem wird es optional Matrix-LED-Licht geben.
„Vizor“-Frontdesign
Herzstück des vom Motorradhelm-Visier inspirierten „Vizor“-Frontdesigns ist eine dunkel getönte Plexiglasspange, die sich über die gesamte Fahrzeugbreite zieht. Sie fungiert nicht nur als Wiedererkennungsmerkmal und Hingucker, sondern beherbergt neben Scheinwerfern und Blitz-Logo auch die Sensorik der Assistenzsysteme.
Auch sonst kommt das Mini-SUV komplett neu gestaltet daher. Gegenüber dem Vorgänger fällt es fast 13 Zentimeter kürzer (4,15 Meter) aus, wird gleichzeitig breiter und flacher. Dadurch und wegen der geschrumpften Karosserieüberhänge wirkt diese Generation dynamischer und kompakter als die Erstauflage. Dass sich der Mokka so stark wandelt, hat auch mit einer grundlegenden Änderung der Architektur zu tun: Statt GM-Technik nutzt der neue Mokka die CMP-Plattform der neuen Konzernmutter PSA, auf der bereits auch das Schwestermodell Peugeot 2008 basiert.
Viele Displays für Informationen
Von dem französischen Verwandten will sich der Opel aber sichtbar absetzen. Nicht nur außen, sondern auch innen. Dort zieht nun ein puristischer und reduzierter Stil ein, der ebenfalls für künftige Modelle der Marke prägend sein soll. Wichtigstes Element im Armaturenbrett ist eine aus mehreren Bildschirmen zusammengesetzte, horizontal verlaufende Informationstafel, die unter anderem die klassischen Instrumente ersetzt. Opel nennt sie „Pure Panel“: Die Displays sollen dem Fahrer alle wichtigen Informationen klar und auf das Wesentliche reduziert darstellen. Die Zahl der Schalter und Knöpfe im Cockpit sinkt im Gegenzug deutlich.
Bestellbar ist der Opel Mokka – der Namenszusatz „X“ entfällt mit dem Modellwechsel – ab dem Spätsommer, ausgeliefert wird er aber erst im kommenden Jahr. Die Preise dürften sich an denen des Peugeot 2008 orientieren, der aktuell bei knapp 21.500 Euro startet. Das E-Modell gibt es zurzeit für gut 35.000 Euro. HM/SP-X
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