Laut dem KBA wurden im Juli 13,2 Prozent mehr reine Elektroautos zugelassen als im Vorjahresmonat. Weniger gut schnitten die Hybride ab.
Auch im Juli 2022 stieg die Zahl der neu zugelassenen Pkw mit Elektroantrieb, wie das Kraftfahrtbundesamt (KBA) mitteilt: 14,0 Prozent der Neuzulassungen waren Elektro (BEV) Pkw. Mit 28.815 Neuwagen lag diese Antriebsart um 13,2 Prozent über dem Ergebnis des Vorjahresmonats. 59.962 Neuwagen verfügten über einen hybriden Antrieb und bewirkten einen Anteil von 29,1 Prozent (-14,1 %), darunter 23.712 Plug-in-Hybride (11,5 %/-21,4 %).
Rückläufig war einmal mehr der Gesamt-Pkw-Markt im Juli 2022. Es wurden insgesamt 205.911 Pkw neu zugelassen und damit 12,9 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Die Neuzulassungen für gewerbliche Halter gingen um 12,8 Prozent zurück, ihr Anteil betrug 65,1 Prozent. Die privaten Neuzulassungen (34,8 %) nahmen um 13,1 Prozent ab.
Weniger Diesel und Benziner
Die Neuzulassungen von 74.094 Pkw mit Benzinmotoren nahmen um 20,5 Prozent ab, ihr Anteil betrug 36,0 Prozent. Die Anzahl von 41.386 dieselbetriebenen Pkw ging gegenüber dem Vorjahresmonat um 11,3 Prozent zurück, ihr Anteil betrug 20,1 Prozent. Ein Anteil von 0,7 Prozent entfiel auf Pkw mit der Kraftstoffart Flüssiggas (1.401 Pkw/+43,7 %), 0,1 Prozent entfiel auf Pkw mit der Kraftstoffart Erdgas (195 Pkw/-31,6 %).
Unter den deutschen Marken verzeichnete Porsche (+5,0 %) als einzige Zugewinne in der Neuzulassungsstatistik. Bei allen weiteren deutschen Marken zeigten sich Rückgänge, die bei Smart (-85,0 %), Ford (-29,5 %) und Mercedes (-23,0 %) am stärksten ausfielen. Trotz Einbußen von 19,8 Prozent wies VW mit 19,4 Prozent dennoch den größten Anteil an den Neuzulassungen aus.
Tesla legt stark zu
Bei den Importmarken erreichte Tesla mit plus 142,1 Prozent den größten prozentualen Zuwachs, der Anteil dieser Marke an den Fahrzeugzulassungen im Juli betrug 0,6 Prozent. Zulassungssteigerungen von 20 Prozent und mehr erreichten Land Rover (+62,2 %/0,7 %), DS (+43,8 %/0,2 %), Alfa Romeo (+26,5 %/0,1 %) und Dacia (+23,5 %/2,8 %). Rückgänge von mehr als 40 Prozent büßten hingegen die Importmarken Mazda (-61,4 %/0,6 %), Honda (-44,8 %/0,2 %), Mitsubishi (-44,8 %/1,0 %) und Renault (-43,1 %/2,0 %) ein. Der größte Neuzulassungsanteil entfiel auf Skoda (+1,8 %) mit 6,4 Prozent, gefolgt von Hyundai (-6,7 %) und Seat (+9,2 %) mit einem Anteil von je 4,6 Prozent.
SUVs weiterhin beliebt
Mit 27,4 Prozent waren die meisten Neuwagen den SUVs zuzuordnen (-3,0 %). Die Kompaktklasse erreichte trotz eines Rückgangs von 20,7 Prozent einen Anteil von 16,4 Prozent und war damit das zweitstärkste Segment vor den Kleinwagen (12,4 %/-25,8 %) und den Geländewagen (11,7 %/-3,9 %). Die Segmente Großraum-Vans (3,0 %/+40,0 %), Oberklasse (1,1 %/+6,2 %) und Utilities (4,6 %/+6,1 %) konnten im Juli hingegen die meisten Zugewinne verzeichnen.
Der durchschnittliche CO2-Ausstoß ging um -3,1 Prozent zurück und betrug 119,0 g/km. Titelfoto: pixabay
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