Im Juni wurden 18,1 Prozent weniger Elektroautos zugelassen als im Vorjahresmonat. Dickes Minus auch im Halbjahresvergleich.
Wie das Kraftfahrtbundesamt betrugen die Neuzulassungen im Juni dieses Jahres 297.329 Pkw, das waren 6,1 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Die Neuzulassungen für gewerbliche Halter stiegen um 4,7 Prozent, ihr Anteil betrug 68,3 Prozent. Private Neuzulassungen legten im Berichtsmonat um 9,5 Prozent zu.
Weiter im Minus stecken die reinen Elektro-Pkw (BEV): Im Juni 2024 wurden 43.412 BEV zugelassen – und damit 18,1 Prozent weniger als im Vorjahresmonat (sehen Sie hier die Ergebnisse vom Mai 2024). Ihr Anteil an den Neuzulassungen betrug 14,6 Prozent. Mit einem hybriden Antrieb waren im Juni 87.970 Neuwagen ausgestattet. Das waren 12,4 Prozent mehr als im Vergleichsmonat, ihr Anteil betrug 29,6 Prozent. 15.391 dieser Hybride waren den Plug-ins zuzuordnen. Die Plug-ins verzeichneten einen Rückgang um 3,4 Prozent, ihr Anteil betrug 5,2 Prozent.
Die Neuzulassungen benzinbetriebener Pkw legte im Juni um 12,1 Prozent zu, ihr Anteil betrug 37,6 Prozent. Bei den dieselbetriebenen Neuwagen zeigte sich ein Zulassungsplus von 12,4 Prozent und ein Anteil von 17,7 Prozent. 1.458 Neuwagen mit Flüssiggas-Antrieb kamen zur Neuzulassung – das waren 30,9 Prozent weniger als im Vergleichsmonat, ihr Anteil betrug 0,5 Prozent. Bei den Erdgasfahrzeugen (8 Pkw) wies die Statistik ein Minus von 94,9 Prozent aus, der Anteil betrug 0,0 Prozent
Bei den deutschen Marken erreichte Opel im Juni mit plus 17,9 Prozent das größte Zulassungsplus und einen Anteil von 5,8 Prozent am gesamten Neuzulassungsvolumen. VW legte um 14,2 Prozent zu, der Anteil betrug 20,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. BMW legte mit einem Plus von 6,9 Prozent und einem Anteil von 7,0 Prozent zu. Die deutschen Marken Mini (-50,1 %/0,8 %), Porsche (-23,2 %/0,9 %), Ford (-21,5 %/3,2 %), Audi (-18,2 %/6,9 %) und Mercedes (-15,3 %/7,2 %) verzeichneten im Juni zweistellige Zulassungsrückgänge.
Positive Ergebnisse zeigten sich unter den zulassungsstärksten Importmarken. Das größte Zulassungsplus erreichte Citroen mit 68,7 Prozent, ihr Anteil betrug 2,0 Prozent. Zweistellig waren die Steigerungen auch bei Skoda (+51,9 %/7,5 %), Seat (+42,0 %/6,4 %), Peugeot (+39,7 %/2,1 %), Volvo (+30,5 %/1,9 %), Toyota, (+15,6 %/3,0 %) und Renault (+12,0 %/2,8 %). Einstellige Zuwächse erreichten Dacia (+6,9 %/3,0 %) und Fiat (+5,7 %/2,9 %).
Erstes Halbjahr: 5,4 Prozent Plus
Im ersten Zulassungshalbjahr 2024 wurden insgesamt 1.471.641 Neuwagen zugelassen und damit +5,4 Prozent mehr als im ersten Halbjahr des Jahres 2023, wie das KBA berichtet.
Innerhalb der ersten sechs Monate zeigte sich bei den BEV ein Rückgang von 16,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Im Jahresverlauf verzeichneten die Hybriden ein Plus von +12,5 Prozent, die Plug-in-Hybride von plus 13,3 Prozent. Bei den Benzinern betrug das Plus nach den ersten sechs Zulassungsmonaten 7,4 Prozent, bei den Diesel-Pkw 8,9 Prozent. . Die Neuzulassungen von Flüssiggas-Pkw legten im Berichtszeitraum um 7,9 Prozent zu, die Erdgasfahrzeuge gingen hingegen um 83,5 Prozent zurück.
Das erste Halbjahr 2024 bescherte Porsche (+19,2 %), Opel (+15,5%), VW (+11,0 %), Smart (+3,4 %) und BMW (+2,7 %) insgesamt eine positive Neuzulassungsbilanz. VW war sowohl im Juni als auch in der Halbjahresbetrachtung die anteilstärkste Marke (20,4 %/19,7 %). Bei den Importeuren legten Citroen (+59,8 %) und Volvo (+59,6 %) am deutlichsten zu. Anteilstärkste Marke war sowohl im Juni als auch im ersten Halbjahr die Marke Skoda (7,5 %/7,1 %). Titelfoto: pixabay
Add a Comment