ÖPNV

ÖPNV auf Abruf: Test bestanden

Der Automobilclub ACE hat flexible ÖPNV-auf-Abruf-Angebote getestet. Lediglich zwei von 33 Angeboten fielen durch.

Wenn der Linienbus die Region nicht (mehr) anfährt, dann bleiben als Alternativen Rufbusse oder Sammeltaxis. Und das Angebot funktioniert offenbar gut, wie der Automobilclub ACE nun in einem Test ermittelt hat. Darin konnten rund drei Viertel der geprüften Rufbusse, Sammeltaxis und On-Demand-Anbieter überzeugen. Lediglich zwei von 33 Kandidaten fielen durch.

Testsieger mit der Bewertung „exzellent“ wurden der Rufbus Friedrich der Stadtwerke Greifswald sowie der Movemix Shuttle in Halle an der Saale. Beide Angebote sind flexibel, zuverlässig und auch in Randzeiten nutzbar, zudem müssen sie nicht zwingend per App gebucht werden. Auch der Zustieg ist barrierefrei. Der Shuttle aus Halle holt und setzt Passagiere am Wunschort ab, das Mobil aus Greifswald nimmt Fahrgäste nur an festen Haltestellen auf, ist beim Ausstieg aber flexibel. Schlechte Bewertungen gab es für Flexa in Leipzig und VLP in Görslow. Bei den beiden Diensten wurden im Test Bestellungen kurzfristig storniert oder es erschien trotz Zusage kein Fahrzeug.

Kosten meist überschaubar

Die Kosten für den flexiblen Ridesharing-ÖPNV sind in der Regel überschaubar. Bei der Hälfte der Angebote wird der reguläre lokale Bus-und-Bahn-Tarif fällig, die Nutzung des Expressbusses im bayerischen Pfaffenhofen ist sogar komplett umsonst. Andere Anbieter gewähren einen Rabatt für Zeitkarten-Besitzer. Bei einem Drittel der Angebote wird ein Aufschlag von bis zu drei Euro für eine Fahrt fällig, in 15 Prozent der Fälle werden bis zu sechs Euro verlangt. SP-X/Titelfoto: Stadtwerke Halle – Manfred Boide

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