Frontera

Opel Frontera: Stromer unter 30.000 Euro

Opel stellt den (neuen) Frontera vor. Er kommt als Mildhybrid und als Stromer. Letzterer dürfte eine Preisgrenze unterschreiten.

Wir erinnern uns: Frontera? Da war doch was. Genau, so hieß in den 90-Jahren Opels erster Geländewagen. Die technische Basis kam seinerzeit aus Japan, von Isuzu. Jetzt reanimiert der Rüsselsheimer Autobauer diese Modellbezeichnung in Form eine weiteren SUV. Der neue Frontera – darauf legt Opel besonderen Wert – gilt nicht als Nachfolger des Crossland. Vielmehr soll er diesen Kleinwagen ersetzen, wächst dabei aber deutlich. Mit 4,38 Metern positioniert sich der Frontera zwischen dem Mokka und dem jüngst vorgestellten und ebenfalls in diesem Jahr auf den Markt kommenden neuen Grandland.

Frontera
Der neue Frontera soll im Sommer starten. Fotos: Opel

Der Frontera ist das erste Modell von Opel, das den neuen, zweigeteilten Blitz im Vizor-Grill und am Heck trägt. Das Design des kompakten SUV wirkt selbstbewusst und gut proportioniert. Verzichtet wird auf Chrom. Schwarze Radläufe sollen ein bisschen Freizeit- und Geländewagen-Look rüberbringen. Dies war auch der hauptsächliche Grund, warum man sich für den Namen Frontera entschieden hat. Ansprechen will Opel vor allem junge Familien, aber auch ältere Paare, deren Kinder aus dem Haus sind.

Zur Markteinführung Ende des Jahres können Kunden den Frontera entweder als Mildhybrid oder in einer vollelektrischen Variante wählen. Letztere gibt es mit zwei Batteriegrößen, wobei die größere 400 Kilometer Reichweite ermöglichen soll. Dahinter dürfte die bekannte Konzerntechnik in Form der 54-kWh-Batterie in Kombination mit 115 kW/156 PS-Elektromotor stecken. Von bis zu 400 Kilometer Reichweite sprechen die Rüsselsheimer. Eine kleinere Batterie soll aber auch noch kommen und damit ein Basispreis für die Elektrovariante von um die 30.000 Euro. Verwehrt bleibt dem Frontera allerdings der Allradantrieb. Das überlässt man innerhalb des Stellantis-Konzerns vorwiegend der Marke Jeep.

Opel Frontera: Kein Allrad vorgesehen

Speziell für den Hybridantrieb hat Opel einen neuen 1,2-Liter-Turbobenziner entwickelt. Der Dreizylinder arbeitet bereits im Corsa und leistet 74 kW/100 PS oder 100 kW/136 PS. Jeweils 21 kW/28 PS steuert der Elektromotor bei. Die Kraftübertragung an die Vorderräder übernimmt ein neues, elektrifiziertes Sechsstufen-Doppelkupplungsgetriebe.

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Der Frontera soll bis zu 1.600 Liter Kofferraumvolumen bieten.

Eine kleine Revolution findet im Interieur des Frontera statt. Das volldigitale Cockpit besteht aus zwei jeweils zehn Zoll großen Bildschirme. Vieles läuft über Touch oder Sprache, für die Bedienung wesentlicher Funktionen (zum Beispiel Klimatisierung) bleiben aber physische Taster. Weiche Linien und rundes Design sucht man im Frontera vergeblich. Opels Designer gehen voll auf Kante. Alles wirkt sehr eckig. Selbst das Lenkrad ist oben und unten abgeflacht.

Eine Neuheit in Sachen Komfort ließen sich die Entwickler bei der Gestaltung der Vordersitze einfallen. Sie haben in der Mitte der Sitzfläche eine kanalähnliche Vertiefung in Längsrichtung. Der Einschnitt soll das Steißbein entlasten und Rückenschmerzen auf längeren Strecken vorbeugen. Allerdings gehören diese „Intelli-Seats“ genannten Sitze nicht zum Serienumfang. Auch wer die Polsterbezüge aus Recycling-Material haben möchte, zahlt einen Aufpreis.

Trotz seiner kompakten Abmessungen bietet der neue Opel Frontera einen überdurchschnittlich großen Kofferraum. Bei aufgestellten Rücksitzlehnen passen bis zu 400 Liter hinein. Liegen die 60:40 geteilten Lehnen flach, sind es sogar bis zu 1.600 Liter. Der Frontera dürfte damit die meisten Familien- und Freizeitansprüche locker erfüllen. Zur Not erlaubt die Dachreling, 200 Kilogramm in einer Dachbox zu transportieren.

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Das Cockpit ist im aktuellen Stil der Marke gehalten.

Preise will Opel später bekanntgeben. Durchgesickert aber sind bereits ein paar Anhaltspunkte. Der Einstiegs-Mildhybrid wird etwa 25.000 Euro kosten. Überraschend günstig haben die Rüsselsheimer die vollelektrische Variante kalkuliert. Sie soll bei unter 30.000 Euro starten – mit kleinem Akku. Die Markteinführung soll im Sommer starten. SP-X

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