Der Polestar 3 ist das erste SUV der Marke. Es startet nun zu Preisen ab 85.590 Euro und mit 111 kWh großem Akku.
Es hat etwas länger gedauert, aber nun kommt das nächste Polestar-Modell auf den Markt. Das trägt die laufende Nummer 3 – entsprechend der Reihenfolge des Erscheinens auf dem deutschen Markt. Das 4,90 Meter lange SUV wird rein elektrisch angetrieben und kostet in der zunächst alternativlos angebotenen Launch Edition ab 85.590 Euro. Ab Sommer 2025 kommt der Polestar 3 mit zusätzlichem Lidar-System, der das Modell auf Level 3 für hochautomatisiertes Fahren hebt.
Zum Markstart ist der Polestar 3 in zwei Leistungsstufen erhältlich, immer mit Allradantrieb und zwei E-Motoren, aktiver Drehmomentregulierung sowie einer großen 111-kWh-Batterie. Während das Einstiegsmodell mit 360 kW/489 PS den Spurt von 0-100 km/h in 5,0 Sekunden bewältigt, gelingt das mit dem optionalen Performancepaket (6.600 Euro Aufpreis) und 380 kW/517 PS in knapp 4,7 Sekunden. Die Topspeed ist bei beiden auf 210 km/h begrenzt.
Polestar 3: 380 kW mit Performance-Paket
Die effizientere Version kommt auf einen Verbrauch von etwas mehr als 20 kWh/100 km und damit eine offizielle Reichweite von fast 630 Kilometern. Mit dem Performance-Paket sinkt diese auf 561 km. An der Wallbox lädt der Polestar 3 nur mit maximal 11 kW, hier würde man sich angesichts der großen Batterie 22 kW wünschen. An der Gleichstromsäule gelingt die Schnellladung von 10 auf 80 Prozent SoC mit bis zu 250 kW in 30 Minuten.
Erheblichen Aufwand haben die Designer bei der Aerodynamik betrieben. Ein in die Fahrzeugnase integriertes Flügelelement sorgt für einen gleichmäßigen Luftstrom entlang der Windschutzscheibe und des durchgehenden Panorama-Glasdachs. Zum Heck verjüngt sich das Fahrzeug zudem Coupé-artig, wo ein weiterer Flügel Verwirbelungen hintenraus unterdrückt. Dank des Radstands von fast drei Metern und den Verzicht auf eine in der Klasse durchaus üblichen dritten Reihe ist der Innenraum für die Insassen beider Reihen geräumig, hell und luftig. Der Gepäckraum mit nur 484 Litern hinter den Rücksitzen ist dabei eher begrenzt. Allerdings versteckt sich unter dem Ladeboden ein weiteres Fach mit knapp 90 Litern, und im Bug lassen sich Ladekabel im 30-Liter-Frunk verstauen.
Viel Aufwand für die Aerodynamik
Gut gelungen ist der Spagat zwischen reduziertem Innenraum, Funktionalität und digitaler Steuerung, wobei der ein oder andere sich wohl mehr Knöpfe und Regler wünschen wird. Doch die Menüs sind logisch sortiert und die teils individuell belegbaren Shortcut-Tasten am unteren Rand des Bildschirms garantieren Schnellzugriff auf die wichtigsten Funktionen. Das zentrale 14,5-Zoll-Display ist im Hochformat ausgerichtet und nutzt ein gründlich überarbeitetes Android-Auto/Google-Setup. Die Produktion des Polestar 3 ist in China bereits angelaufen, die ersten Fahrzeuge werden im Sommer an die Kunden übergeben. Zum Start gibt es die Launch Edition mit Preisvorteil und Bower & Wilkins Soundanlage inklusive Dolby Atmos. SP-X
Polestar 3 Long Range – Technische Daten:
Fünftüriges, fünfsitziges Mittelklasse-SUV; Länge: 4,90 Meter, Breite: 1,97 Meter (mit Außenspiegeln 2,12 Meter), Höhe: 1,61 Meter, Radstand 2,99 Meter, Kofferraumvolumen: 484 bis 1.411 Liter, vorderes Staufach (Frunk): 32 Liter.
Zwei Elektromotoren, 360 kW/489 PS, maximales Drehmoment 840 Nm, Batterie mit 111 kWh, Reichweite nach WLTP: 628 km, Ein-Gang-Automatik, Allradantrieb, Vmax 210 km/h, 0-100 km/h: 5,0 s, Ladeleistung: DC bis 250 kW (30 min von 10-80 %, AC bis 11 kW (11 Std.), WLTP-Normverbrauch: 20,1-21,1 kWh/100 km, Preis: ab 85.590 Euro.
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