Nach der 3 kommt die 4: Auf der Automesse in Shanghai hat Polestar ein neues Modell präsentiert. Es verzichtet auf die Heckscheibe.
Die Geely-Tochter Polestar gibt mächtig Strom: Vor kurzem wurden die Orderbücher für den SUV Polestar 3 eröffnet, der im dritten Quartal des Jahres auf den Markt kommt. Und auf der Automesse in Shanghai präsentierte die Volvo-Schwester nun die Serienversion des Polestar 4 – ein SUV-Coupé. Es soll die Dynamik eines Sportcoupés mit dem Platzangebot eines SUVs verbinden.
Der Polestar 4 sei das bisher schnellste Serienfahrzeug, das die Marke je entwickelt hat. Der Sprint von 0 auf 100 km/h gelinge in nur 3,8 Sekunden, die maximale Leistung betrage 400 kW (544 PS). Bei den Motoren handelt es sich um permanentmagnetische Synchronmotoren. Typisch für die Marke Polestar ist die Fahrdynamik – die scharfe Lenkung und das Handling sorgen für ein aufregendes und agiles Fahrerlebnis für alle Fahrgäste.
Das bisher schnellste Auto
22 kW AC-Laden
Alle Varianten können mit bis zu 200 kW Gleichstrom und 22 kW Wechselstrom geladen werden, zudem ist der Ladedeckel motorisiert. Bidirektionales Laden ist bei der Markteinführung inbegriffen, wobei die Vehicle-to-Load (V2L)-Funktion dafür sorgt, dass externe Geräte Strom vom Polestar 4 beziehen können. Serienmäßig ist eine Wärmepumpe eingebaut, die es dem Fahrzeug ermöglicht, die Umgebungswärme für die Vorkonditionierung der Kabine und der Batterie zu nutzen.
Performance oder Reichweite
Kamera statt Heckscheibe
„Mit dem Polestar 4 haben wir einen grundlegeben neuen Ansatz für das Design eines SUV-Coupés gewählt“, erklärte Polestar-Chef Ingenlath in Shanghai bei der Vorstellung des Fahrzeugs. Statt einfach das Dach des Polestar 3 hinten abzuflachen, um eine coupéhafte Dachlinie zu erzielen, wurde das hintere Kopfteil, das immerhin eine besondere Sicherheitsfunktion hat, nach hinten verlegt. Für die Heckscheibe wäre da allenfalls eine Aussparung von der Größe einer Schießscharte geblieben. Also ließ man diese komplett weg.
Was unterwegs hinter dem Auto passiert, erfährt der Fahrer ähnlich wie im Renault Megané E-Tech mithilfe einer auf dem Dach montierten – und damit verschmutzungsfreien – Rückfahrkamera und über den hochauflösenden Monitor des digitalen Rückspiegels. Wird das System ausgeschaltet, hat der Fahrer seine Passagiere auf der Rücksitzbank im Blick.
Einstieg bei 60.000 Euro
Die Schweden positionieren den Polestar 4 preislich zwischen dem Einstiegsmodell Polestar 2 (ab 48.990 Euro) und dem großen Elektro-SUV Polestar 3 (ab 88.600 Euro): Der Einführungspreis in Europa soll bei 60.000 Euro liegen.
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