E-Bike-Unfälle

Radfahren ist vielen zu gefährlich

Obwohl viele glauben, dass dem Fahrrad eine besondere Rolle beim Klimaschutz zukommt, nutzen es nur wenige – wegen Sicherheitsbedenken.

Sowohl in Deutschland als auch international glaubt ein weitaus überwiegender Teil der Bevölkerung, dass dem Fahrrad eine wichtige Rolle bei Klimaschutz und Verkehrswende zukommt. Doch wie eine anlässlich des Weltfahrradtags (3. Juni) durchgeführte Befragung in 28 Ländern durch das Marktforschungsinstitut Ipsos zeigt, wird vielerorts das Auto bereits für Kurzstrecken-Fahrten dem Fahrrad bevorzugt.

China und Niederlande vorn

Während das Fahrrad in den Niederlanden (45%) und in China (33%) das am häufigsten genutzte Verkehrsmittel für bis zu zwei Kilometer lange Strecken ist, schwingt sich in Deutschland nur jeder Fünfte auf einen Drahtesel (21%). 33 Prozent der Deutschen legen Kurzstrecken lieber zu Fuß zurück, 31 Prozent nehmen das Auto, obgleich der überwiegende Teil der Deutschen im Fahrrad eine wichtige Alternative bei der Reduzierung von Verkehrsaufkommen (75 %) und CO2 (77 %) sieht. Weltweit vertreten sogar 80 beziehungsweise 86 Prozent diese Ansichten.

Laut Umfrage wird das Fahrrad weltweit jedoch von lediglich 14 Prozent für Kurzstrecken genutzt. In Spanien, USA und Großbritannien liegt der Anteil bei sogar nur 6 Prozent, während in China und den Niederlanden relativ wenige Menschen die Ansicht vertreten, dass das Radfahren am eigenen Wohnort gefährlich sei. Bei den Niederländern sind es 14 Prozent, bei den Chinesen 34 Prozent. Weltweit sehen hingegen 52 Prozent die Radnutzung als gefährlich, Italien (62 %), Frankreich (61 %), Spanien (60 %) und Großbritannien (57 %) liegen über diesem Schnitt, Deutschland mit 42 Prozent darunter. SP-X/Titelfoto: Allianz

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