Sammlerstücke

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Diese Autos sind etwas für Sammler: Lediglich zehn Quadrifoglio-Sondermodelle des Stelvio und 20 der Giulia bietet Alfa Romeo für den deutschen Markt an.

Von der dunklen Seite der Sportlichkeit spricht Alfa bei den beiden Sondermodellen. Gemeint ist damit nicht die limitierte Stückzahl bei der Produktion von 275 Giulia Quadrifoglio Super Sport oder von gerade einmal 175 des gleichlautenden Stelvio. Und auch der Preis von 97.500 beziehungsweise 106.500 Euro ist nicht der Grund für die bildlich gemeinte Schwarzmalerei. Schließlich beträgt der Aufpreis für die Sondermodelle lediglich etwa 5.000 Euro. In diesen Preisregionen eher unwesentlich.

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Schwarz ist die dominierende Farbe der beiden Sondermodelle. Fotos: Alfa Romeo

Nein, es sind die vielen dunkel gehaltenen Details, mit denen die Designer die beiden Fahrzeuge bedacht haben, die den Charakter von „The Dark Side of Sportiness“ betonen. Außer den Felgen gilt das für Dachhimmel und -säulen sowie die abgedunkelten hinteren Scheiben. Zudem ist das grüne vierblättrige Kleeblatt erstmals auf schwarzem Grund abgebildet.

Die Verkleidung von Armaturentafel, Mitteltunnel und Türverkleidungen in dunkelrot getönter Kohlefaser mit offener Reliefstruktur wurde speziell für die Sondermodelle angefertigt. Das Sportlenkrad ist nicht nur mit Leder und Alcantara bezogen, sondern weist Kohlefaser-Elemente und schwarze Nähte auf. Das alles wirkt hochwertig, edel und sportlich.

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Der Stelvio fühlt sich auch auf der Rennstrecke wohl.

„The dark side of sportiness“

Und damit passend zur Motorisierung, die im Vergleich zu den Serienfahrzeugen ebenso wie das Fahrwerk identisch ist. Demzufolge sorgt ein 2,9 Liter-V6-Bi-Turbo-Benziner mit 382 kW (520 PS) für hammerharten Vortrieb. Vom Start weg geht es mit brachialer Gewalt voran. Ohne die geringste Atempause beschleunigt das Aggregat mit sonorem Sechszylinder-Sound bei freier Strecke den Stelvio mit seinem Allradantrieb auf 21 Zoll großen Rädern bis zu Höchstgeschwindigkeit von 285 Kilometern pro Stunde, die Giulia mit Heckantrieb und 19 Zoll Rädern erreicht sogar 308 Kilometer pro Stunde. Die Achtstufen-Automatik hinterlässt dabei einen ausgezeichneten Eindruck. Die Wechsel zwischen den Fahrstufen sind schlichtweg nicht zu spüren. Für entsprechende Verzögerung sorgt die Hochleistungsbremsanlage von Brembo.

Das mechanische Sperrdifferenzial in der Hinterachse optimiert die Traktion bei allen Fahrbedingungen aufgrund einer möglichst optimalen Verteilung des Drehmoments an der Hinterachse. Zur Serienausstattung zählen zudem unter anderem ein aktives Fahrwerk sowie eine Fahrdynamikregelung mit zusätzlichem Modus Race. Dann ist das ESP in beiden Modellen komplett abgeschaltet.

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Innen geht es edel zu – halt was für Fans.

Optimale Gewichtsverteilung

Die Gewichtsverteilung von 50:50 bei der Giulia und 48 zu 52 Prozent beim Stelvio trägt ebenfalls dazu bei, dass die beiden Modelle eine tadellose Performance auf kurvenreicher Strecke unter Beweis stellen. Motorhaube und der verstellbare Frontsplitter sind ebenso wie die Abdecklappen der Außenspiegel aus Kohlefaser gefertigt. Bestückt sind die Sondermodelle außerdem beispielsweise mit einer Titan-Abgasanlage von Akrapovic, besten Halt gebenden Sportsitzen, schwarz lackierten Bremssätteln mit Schriftzug Alfa Romeo, Matrix-LED-Scheinwerfern und Navigationssystem mit einem relativ kleinen 8,8-Zoll-Bildschirm.

Optional können Kunden noch eine Keramik-Bremsanlage sowie bei der Giulia ein Carbondach oder beim Stelvio ein Glasdach ordern. Für Sammler ist es vermutlich keine Frage, Komplettpakete zu bestellen.

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Das dunkle Rot steht der Giulia auch sehr gut.

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