Skoda hat dem Superb ein Facelift verpasst und dabei vor allem die Technik modernisiert. Eine wichtige Variante kommt aber erst später.
In der Mittelklasse des VW-Konzerns geht es derzeit rund. Nicht nur der Passat wird aufgewertet, auch dessen tschechischer Bruder Skoda Superb wird runderneuert. Dabei bleibt die Designsprache weitgehend unangetastet; vor allem bekommt der als Limousine und Kombi erhältliche Skoda Superb neue Technik-Extras spendiert.
Auf Wunsch und für rund 1.800 Euro extra montiert Skoda nun auch Matrix-Lichter, die die Straße maximal ausleuchten sollen – ohne den Gegenverkehr zu blenden. Das Basis-Infotainmentsystem wartet mit einem 8-Zoll-Display auf, die Top-Version bringt einen 9,2 Zoll großen Touchscreen mit. Dahinter steckt die neueste Konzernsoftware, die auch eine reibungslose Anbindung von Apple- und Android-Smartphones erlaubt.
Gibt es nun mehr Assistenzsysteme?
Optional stehen adaptive Dämpfer bereit, mit denen sich der Komfort- beziehungsweise Sport-Faktor merklich beeinflussen lässt. Zusätzlich bietet Skoda den Superb als explizite Sport-Version an, die den Tschechen einen Zentimeter näher an den Asphalt rückt; den umgekehrten Weg geht das neue Scout-Modell mit robusten Plasteplanken und 1,5 Zentimeter mehr Bodenfreiheit (nur für den Kombi).
Auch bei den Fahrerassistenzsystemen haben die Tschechen nachgelegt: Wie bei seinem VW-Bruder Passat reagiert der Tempomat im Superb nun auf Temposchilder und passt die Geschwindigkeit automatisch an die erlaubte Vmax an; außerdem geht das System vor Kurven selbstständig vom Gas, damit man geschmeidig ums Eck kommt, ohne zusätzlich bremsen zu müssen. Dass er auch von alleine die Spur hält, ist fast schon selbstverständlich.
Welche Motoren werden angeboten?
Allerdings mahnt der Skoda sehr häufig dazu, das Lenkrad festzuhalten – selbst wenn man die Hand gar nicht vom Volant genommen hat. Sollte der Fahrer tatsächlich nicht mehr in der Lage sein, einzugreifen, zum Beispiel in Folge eines medizinischen Notfalls, leitet der Superb automatisch eine Notbremsung am Fahrbahnrand ein. Und er steigt in die Eisen, wenn er Fußgänger auf der Fahrbahn erkennt.
Wie sauber sind die Triebwerke?
Der leistet zwar mit ebenfalls 110 kW/150 PS genauso viel wie sein Vorgänger, entstammt aber einer komplett neuen Motorengeneration. Mit rund 350 Newtonmeter, die wahlweise von einem manuellen Sechsgang-Getriebe oder einem siebenstufigen Doppelkuppler verwaltet werden, stellt das Aggregat ausreichend Kraft bereit. Alle Motoren erfüllen übrigens die Euro-6d-temp-Abgasnorm.
Wer’s auch beim Antrieb sportlicher mag, kann zum ebenfalls zwei Liter großen Diesel mit 140 kW/190 PS (ab 38.350 Euro) greifen. Die Automatik ist hier Serie, optional gibt es Allradantrieb. Der wiederum gehört beim Top-Benziner mit 200 kW/272 PS (ab 48.290 Euro) ebenfalls zur Standardausstattung.
Wann kommt der Plug-in-Hybrid?
Darunter rangiert, mit 35.850 Euro deutlich günstiger und mit rund sechs Norm-Litern auch weniger durstig, ein weiterer, zwei Liter großer Vierzylinder-Turbo, der 140 kW/190 PS bereitstellt. Wer besonders sparsam vorankommen will, muss noch bis zum Jahreswechsel warten, dann geht der Plug-in-Hybrid namens Superb iV an den Start. HM/SP-X
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