Akku-Gesundheit

Telematikdaten verraten Akku-Gesundheit

Die DAT entwickelt eine Analysemöglichkeit, mit der man die Gesundheit des E-Auto-Akkus anhand von Telekmatikdaten feststellen kann.

Die Deutsche Automobil Treuhand GmbH (DAT) entwickelt eine Analysemöglichkeit, um ausschließlich anhand von Telematikdaten die generelle Entwicklung des Gesundheitszustands (State of Health, SoH) der Akkus von rein batterieelektrischen Fahrzeugen in Abhängigkeit vom Nutzungs- und Ladeverhalten festzustellen. Bislang wird der Zustand der Fahrbatterie durch Messungen gecheckt.

Akku-Gesundheit
Bei der Vertragsunterzeichnung im DAT Gebäude: Prof. Dr.-Ing. André Böhm, Hochschule Esslingen, Moritz Weiss, Dr.-Ing. Thilo Wagner (beide DAT). Foto: DAT

Dadurch werde es möglich, standortunabhängig und nur auf Basis sogenannter Connected-Car-Informationen mehr Transparenz rund um die Akkus und deren Gesundheitszustand zu erhalten. Im Fokus stehe dabei, aus einzelnen Fahrzeugen grundsätzliche Erkenntnisse bezogen auf Fahrzeugflotten zu erhalten.

„Unser Ziel ist es, eine neutrale, ortsunabhängige, markenübergreifende und jederzeit verfügbare SoH-Identifikation zu etablieren. Das geht nur dank einer intelligenten Analyse der Daten, die jedes E-Fahrzeug an den Hersteller versendet, wenn der Kunde diesem explizit zustimmt. Diese Daten werden uns auf Basis der hochinnovativen Plattform unserer Beteiligungsgesellschaft High Mobility über eine Schnittstelle zur anonymisierten Auswertung bereitgestellt“, erklärt DAT-Geschäftsführer Dr. Thilo Wagner.

Akku-Gesundheit: Anonymisierte Auswertung

Den wissenschaftlichen Anstoß und die Begleitung dieses Projekts erfolge unter anderem durch das Institut für Nachhaltige Energietechnik und Mobilität (INEM) an der Hochschule Esslingen. Dort wurde vor allem die Grundlagenforschung zur Batteriedegradation vorangetrieben. Darauf aufbauend werden je nach Modell und Batteriezelltechnologie spezifische Degradationsverläufe anhand der Connected-Car-Daten in Zusammenarbeit mit weiteren wissenschaftlichen Einrichtungen analysiert. Mit Volkswagen ist ein weiterer wichtiger Industriepartner ins Projekt eingestiegen.

Lukas Mares, Head of After Sales & VW Brand Data Strategy: „Für den erfolgreichen Markthochlauf der Elektromobilität und weitere technologische Entwicklungsschritte bei E-Fahrzeugen spielt die Batteriegesundheit in Abhängigkeit des Ladeverhaltens eine entscheidende Rolle. Das gemeinsame Projekt mit der DAT ist wichtig, um in Ergänzung unserer eigenen Erkenntnisse zum Batterie-SoH auch die neutrale Einschätzung der DAT berücksichtigen zu können.“ Titelfoto: VW

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