Supercharger Tesla

Tesla baut das Supercharger-Netz schneller aus

Tesla will den Ausbau seines Supercharger-Netzes noch schneller vorantreiben. Über eine Öffnung wurde indes nichts bekannt.

Teslas Supercharger-Netz ist bekannt. Das zum schnellen Nachladen besteht nach Tesla-Angaben aus mehr als 2500 Stationen mit mehr als 25.000 einzelnen Säulen weltweit. Diese Zahlen sind aber längst überholt – laut dem Dienst supercharger.info liegt die Zahl der Stationen inzwischen bei mehr als 3000. Und in Zukunft soll der Ausbau dieses Netzes noch schneller vonstatten gehen als bisher, wie „Teslamag.de“ meldet.

Die Vorgaben nannte Teslas Technik-VP Andrew Baglino vergangene Woche bei der Telefon-Konferenz zu den Geschäftszahlen im dritten Quartal – in Abwesenheit von CEO Elon Musk, der seine Ankündigung vom Vorquartal wahr machte, nicht mehr regelmäßig an diesen Börsen-Gesprächen teilzunehmen. Laut Baglino hat sich die Größe des Supercharger-Netzes in den vergangenen 18 Monaten bereits verdoppelt. Und in den kommenden zwei Jahren soll es noch viel schneller wachsen, nämlich auf das Dreifache des aktuellen Standes.

Gelegentliche Wartezeiten

Auf eine Frage eines Anlegers hatte Baglino bestätigt, dass es gelegentlich zu Wartezeiten an Tesla-Supercharger-Ladepunkten kommt. Im Durchschnitt habe sich das Netz in dieser Hinsicht in den vergangenen 18 Monaten aber verbessert, sagte er, und jetzt werde das Expansionstempo erhöht. Dennoch werde Tesla auch an Einzel-Standorten gezielte Maßnahmen ergreifen, wenn es dort Lade-Staus gibt. Als Beispiele nannte Baglino mobile Supercharger oder neue Standorte in der Nähe von überlasteten.

Darüber hinaus wolle Tesla auch dafür sorgen, dass aus der vorhandenen und wachsenden Supercharger-Kapazität mehr herausgeholt werden kann, erklärte Baglino. Das bedeute zum einen Preis-Strategien, die Anreize für eine Nutzung außerhalb von Spitzenzeiten schaffen – in Skandinavien und den USA hat Tesla damit bereits experimentiert. Bei der Routen-Planung werde außerdem schon versucht, besonders volle Stationen zu vermeiden.

Freigabe für alle Elektroautos?

Vor geraumer Zeit schon hatte Elon Musk angekündigt, das Supercharger-Netz zunehmend auch für Fahrer von Elektroautos anderer Marken zu öffnen. Dazu gab es in der Q3-Konferenz allerdings keine weitere Infos. Dem Vernehmen nach könnte die Öffnung in Europa beginnen, wo Tesla anders als in den USA seit 2019 Ladesäulen nach dem CCS-Standard verwendet. Im dritten Quartal wurden in der Region laut einem Tesla-Update 450 neue Supercharger-Säulen an 55 Standorten installiert. In China überstieg die Zahl der Tesla-Stationen laut Berichten soeben 1.000 Stück. Red/Titelfoto: Tesla

Add a Comment

Your email address will not be published. Required fields are marked *