Der Bordcomputer macht Probleme: Die amerikanische Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA will, dass Tesla einen Rückruf startet.
Bei Modellen des Elektroautobauers Tesla sind in den USA Probleme in der Sicherheitstechnologie festgestellt worden. Die Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA forderte das US-Unternehmen deshalb am Mittwoch in einem Brief auf, 158.000 Wagen zurückzuholen, wie verschiedene Medien übereinstimmend berichten.
Die Behörde hatte nach eigenen Angaben bei diesen Autos einen Defekt am Bordcomputer entdeckt. Dieser habe zur Folge, dass die Rückfahrkamera und andere Sicherheitseinrichtungen nicht richtig funktionieren. Auch das Fahrassistenzsystem Autopilot soll betroffen sein. Der Defekt soll laut NHTSA bei Limousinen des Tesla Modells S aus den 2012 bis 2018 sowie bei geländegängige Wagen des Modells X aus den Jahren 2016 bis 2018 festgestellt worden sein.
Tesla ist nicht verpflichtet, der Aufforderung der Behörde nachzukommen. Will das Unternehmen die Wagen nicht zurückrufen, muss es der NHTSA aber eine Begründung vorlegen. Die Sicherheitsbehörde hat die Aufforderung in einem formellen Schreiben an den Elektroauto-Pionier übermittelt, nachdem sie im November eine Sicherheitsuntersuchung veranlasst hatte.
Rückschlag im Aufschwung
Die Rückruf-Aufforderung durch die Aufsichtsbehörde kommt mitten in einer Phase, in der Tesla einen außergewöhnlichen Aufschwung an der Börse erlebt. Inzwischen ist das Unternehmen des Hightech-Pioniers Elon Musk trotz der bislang vergleichsweise geringen Produktionszahlen an der Börsen mehr wert als die Konkurrenten General Motors, Ford, Toyota, Honda, Fiat Chrysler und Volkswagen zusammen. HM/Titelfoto: Tesla
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