Im kommenden Frühjahr erscheint der VW ID.5, der mit dem ID.4 eng verwandt ist. Dennoch gibt es Unterschiede.
Vorhang auf für das nächste ID-Modell von VW. Im kommenden Frühjahr betritt der vollelektrische ID.5 die Bühne, wobei die Verwandtschaft zum ID.4 durchaus gegeben ist. Denn technisch sind die beiden Elektromodelle so etwas wie Zwillinge. Optisch hingegen ist der Unterschied trotz der identischen Abmessungen (Länge 4,61, Breite 1,85 – ohne Außenspiegel -, Höhe von 1,61 Meter) deutlich zu erkennen. Das ist natürlich in erster Linie das Coupé-Dach, mit dem der ID.5 seine sportlichere Note betont. In den Handel kommt er als Pro, Pro Performance und GTX.
An den Flanken fallen zudem die in Wagenfarbe lackieren Schweller auf. Immer serienmäßig ist das von einer silberfarbenen Zierleiste eingerahmte und in schwarz lackierte Dach. Beim Blick auf die Front fällt auf, dass fast der komplette Stoßfänger mit einem schwarzen Gitter bestückt ist. Hier unterscheidet sich das Coupé in den Versionen Pro und Pro Performance ebenfalls von ID.4. Lediglich beim GTX weist das komplette Gesicht eine Übereinstimmung auf. Die Form der LED-Scheinwerfer (Serie/GTX immer mit Matrix-Licht) und der verbindenden Lichtleiste hingegen ist identisch.
77-kW-Akku ist Standard
Anders als der ID.4 weist der ID.5 in allen Varianten unterhalb der Heckscheibe einen in die Kofferraumklappe integrierten Spoiler auf. Damit werden Luftverwirbelungen reduziert und ein cW-Wert von 0,26 erreicht. Angeboten wird der ID.5 ausschließlich mit einer 77-kWh-Batterie, auf die VW nach acht Jahren oder 160.00 Kilometern noch eine Garantie von 70 Prozent des Netto-Energie-Inhalts gibt.
Für den Vortrieb sorgen beim Pro ein E-Motor mit 128 kW (174 PS) und beim Pro Performance mit 150 kW (204 PS). Bei diesen beiden Varianten wird die Kraft auf die Hinterachse geleitet. Der GTX hingegen hat Allradantrieb. Die hintere permanent erregte Synchronmaschine leistet 150 kW (204 PS). An der Vorderachse ist ein Asynchronmotor montiert. Die beiden E-Maschinen kommen auf eine Systemleistung von 220 kW (299 PS). Die Reichweiten gibt VW nach dem WLTP-Modus mit bis zu 520 Kilometer (beim GTX 490 Kilometer) an.
Reichweite bis 520 Kilometer
Serienmäßig ist ein Mode-3-Kabel zum Laden mit Wechselstrom mit bis zu 11 kW Leistung an Bord. Die Energiezufuhr an einer DC-Schnellladestation soll indessen schneller gehen als bisher. VW erhöht die Ladeleistung von 125 auf „dauerhaft“ 135 kW. Die Peakleistung indessen soll über einen kürzeren Zeitraum darüber liegen. „Mit der robusten Ladeperformance wird sich die Ladezeit von fünf auf 80 Prozent um neun Minuten verringern“, heißt es bei VW mit Verweis auf die neue Software 3.0, die im ID.5 zum Einsatz kommt. Anfang des kommenden Jahres könne die Software Over-the-Air auch auf die meisten der bisher ausgelieferten ID.-Modelle überspielt werden. Mit der Software 3.0 werde sich unter anderem auch die Sprachsteuerung verbessern und schneller reagieren.
Update: Software 3.0
Bei der Gestaltung des Innenraums hat VW jetzt auf wertigere Materialien gesetzt. Die Oberflächen wirken qualitativ besser, Kontrastnähte am Armaturenträger und auf den Sitzen setzen schicke Akzente. Generell kommt im Passagierabteil – wie bei allen ID-Modellen – tierfreies Material zum Einsatz. Einzige Ausnahme ist bislang noch das Multifunktionslenkrad, über das ein kompaktes Display mit den wichtigsten Fahrzeug-Anzeigen mit 5,3 Zoll Diagonale gesteuert wird. In der Mitte der Instrumententafel steht beim ID.5 immer ein großes Zwölf-Zoll-Touch-Display für Navigation, Telefonie, Medien und Assistenzsysteme.
Bis zu 1,4 Tonnen Anhängelast
Das Volumen des Kofferraums beträgt 549 Liter, kann bei vorgeklappten hinteren Lehnen auf bis zu 1.561 Liter erweitert werden. Eine Anhängerkupplung ist auf Wunsch auf für den ID.5 zu haben. Bis zu 1,4 Tonnen (GTX) dürfen an den Haken genommen werden.
Der Einstiegspreis für den ID.5 als Pro liegt bei 45.950 Euro, der Pro Performance kostet 47.450 Euro. Bei beiden Modelle kann die komplette Förderprämie on Höhe von 9.570 Euro abgezogen werden. Beim 51.950 Euro teuren GTX beträgt die Prämie lediglich 7.500 Euro.
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