Feststoffbatterie

Wann kommt die Feststoffbatterie?

Immer wieder hört man von der Feststoffbatterie. Doch was unterscheidet sie von Lithium-Ionen-Akkus? Und wann kommt sie?

Wenn es um Akku-Technologie geht, dann schwirren immer mal wieder Begriffe durch den Medienwald, die entweder in ferner Zukunft oder gar nicht mehr auftauchen. Derzeit basiert die Elektromobilität sowohl bei den Autos als auch bei den Pedelecs auf der Lithium-Ionen-Technologie. Das wird in der Breite auch zunächst so bleiben.

Doch eine andere Technologie scheint sich auf den Weg in die Serienfertigung zu machen: der Feststoff-Akku. Er ist der große Hoffnungsträger in der Batterie-Technik, und weil seine Zellen ohne Elektrolyt-Flüssigkeit auskommen, sind sie bei einem Unfall weniger feuergefährdet als aktuelle, zähflüssig gefüllte Energiespeicher. Zudem sind sie einfacher beziehungsweise günstiger herzustellen. Nicht zuletzt erlauben die neuen Akkus größere Reichweiten und kürzere Ladezeiten.

Vorstellung zu Olympia?

Zu den Treibern der Feststoffbatterie-Entwicklung zählen unter den Autohersteller unter anderem BMW, Volkswagen und Toyota. Die Japaner wollten die Technik eigentlich im Rahmen der Olympischen Spiele in Tokyo vorstellen. Ob es dabei bleibt, ist aktuell unklar. Klar ist, dass die ersten automobilen Anwendungen in zeitlicher Nähe liegen.

Allerdings dürfte die Technik zunächst in der Nische verharren. Etwa im hochpreisigen Sportwagen-Bereich, wo neben ihren generellen Vorzügen auch ihr geringes Gewicht zusätzlich interessant ist. Im Großserien-Mainstream wird aber wohl die herkömmliche Lithium-Ionen-Batterie mit Flüssig-Elektrolyt erst einmal Standard bleiben. Zum einen, weil auch dort noch Fortschritte zu holen sind. Zum anderen, weil die Auto- und Batteriehersteller gerade erst ihre Kapazitäten hochfahren. Und die wollen noch eine Weile genutzt werden. HM/SP-X/Foto: Bosch

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