Laut KBA kamen im vergangenen Jahr 30,1 Prozent mehr reine E-Autos auf die Straßen. Der Neuzulassungsanteil lag bei 17,7 Prozent.
Mit 49,6 Prozent war rund die Hälfte aller Pkw-Neuzulassungen des Jahres 2022 mit alternativen Antrieben (Elektro (BEV), Hybrid, Plug-In-Hybrid, Brennstoffzelle, Gas, Wasserstoff) ausgestattet und damit 15,6 Prozent mehr als im Vorjahr, wie das Kraftfahrbundesamt (KBA) berichtet. Der Anteil der Neuwagen mit einem Elektroantrieb (BEV, Plug-In, Brennstoffzelle) stieg gegenüber dem Vorjahresergebnis um 20,8 Prozent und betrug 31,4 Prozent. Bei den Elektro-Pkw (BEV) führte die Steigerung der Zulassungen um 30,1 Prozent zu einem Neuzulassungsanteil von 17,7 Prozent.
Alternative Antriebe: Audi vorn
Bei den alternativ angetriebenen Pkw deutscher Marken erreichte Audi im Jahresverlauf 2022 innerhalb seiner Neuwagenflotte einen Anteil von 70,1 Prozent (-0,6 %). BMW folgte mit einem Anteil von 66,4 Prozent (+17,5 %). Mehr als die Hälfte aller Neuwagen von Ford (52,1 %/+29,6 %) und Mercedes (51,8 %/+14,1 %) waren mit einem alternativen Antrieb ausgestattet, bei Mini waren es mehr als ein Drittel (35,8 %/+15,1 %). Opel erreichte im Berichtszeitraum ein Plus von 80,8 Prozent und einen Anteil von 26,4 Prozent. Der Anteil innerhalb der Flotten von VW (21,8 %/-10,3 %) und Porsche (29,5 %/-17,4 %) lag unterhalb des Vorjahresergebnisses.
Importmarken bei 49 Prozent
49,0 Prozent aller neu zugelassenen Pkw mit alternativem Antrieb entfielen im Jahr 2022 auf die Importmarken. Dabei erreichten Suzuki (99,9 %/-0,1 %), MG Roewe (96,8 %/-3,2 %), Honda (96,7 %/+18,2 %), Volvo (94,5 %/+4,8 %) und Lexus (92,5 %/+3,2 %) jeweils Anteilswerte von über 90 Prozent innerhalb ihrer Flotten. Unter den volumenstärksten Importmarken mit insgesamt sechsstelligen Zulassungszahlen zeigten sich deutliche Unterschiede. Bei Hyundai (67,3 %/+1,2 %) waren mehr als zwei Drittel mit einem alternativen Antrieb ausgestattet, Seat (39,8 %/+22,5 %) verfehlte knapp die 40-Prozent-Marke und bei Skoda lag der Anteil innerhalb seiner Flotte mit 16,7 Prozent um 23,7 Prozent unter dem Vorjahresergebnis.
E-Antrieb: Mini und MG Roewe top
Die deutschen Marken erreichten bei den Pkw-Neuzulassungen mit Elektroantrieb im Berichtsjahr insgesamt einen Anteil von 48,7 Prozent. Mini (35,8 %/+15,1 %), Mercedes (32,6 %/-3,6 %) und BMW (31,7 %/+23,8 %) erreichten innerhalb ihrer Neuzulassungsflotte jeweils Anteile von mehr als 30 Prozent. Mehr als ein Viertel aller Neuwagen von Porsche (29,2 %/-17,7 %), Audi (27,2 %/-2,9 %), Ford (26,4 %/+57,1 %) und Opel (26,4 %/+80,8 %) kamen mit einem Elektroantrieb zur Neuzulassung. Im Jahr 2022 brachte VW mit 94.067 Einheiten (19,6 %/-11,3 %) unter den Marken die meisten Neuwagen mit Elektroantrieb zur Zulassung.
Die Importmarken MG Roewe (96,8 %/-3,2 %) und Lynk & Co. (96,5 %) brachten nahezu ausschließlich Neuwagen mit Elektroantrieb zur Zulassung. MG Roewe wurde im Jahr 2022 erstmals in der Zulassungsstatistik ausgewiesen. Bei Jeep (74,5 %/+106,4 %), DS (64,3 %/+43,2 %), Mitsubishi (54,8 %/+89,6 %), Volvo (54,3 %/+11,0 %) und Peugeot (51,0 %/+50,9 %) lagen die Anteile der Neuwagen mit Elektroantrieb zum Teil deutlich über der 50-Prozent-Marke. Hyundai war mit 46.657 Einheiten die volumenstärkste Importmarke, der Anteil betrug 44,4 Prozent (+32,9 %), gefolgt von Seat mit 39.603 Einheiten (35,5 %/+36,0 %).
Reine Stromer: Smart und Tesla bei 100 Prozent
Die deutsche Marke Smart brachte im Jahr 2022 ausschließlich BEV zur Neuzulassung (Anteil 100 %), gefolgt von Mini (29,3 %/+24,2 %) und Opel (20,3 %/+82,9 %). VW brachte im Berichtsjahr mit 63.206 Pkw die meisten BEV zur Neuzulassung.
Bei den Importmarken war Tesla mit einem Anteil von 100 Prozent und 69.963 BEV die anteils- und volumenstärkste Marke. Polestar brachte 6.984 Neuwagen mit dieser Antriebsart zur Zulassung und erreichte im Berichtszeitraum einen Anteil von 99,7 Prozent. Fünfstellige BEV-Zulassungszahlen und Anteile von mehr als einem Drittel erreichten Fiat (38,5 %/+155,0 %), Renault (34,9 %/+12,9 %) und Peugeot (34,0 %/+38,8 %). Hyundai (31,3 %/+25,2 %) lag knapp darunter, war jedoch unter den letztgenannten die volumenstärkste Marke. Titelfoto: pixabay
Add a Comment