Zulassungen: Für den Oktober 2022 meldet das KBA starke Zugewinne bei den elektrifizierten Pkw. Aber auch der Diesel legt zu.
Im Oktober 2022 wurden 208.642 Personenkraftwagen (Pkw) neu zugelassen und damit +16,8 Prozent mehr als im Vergleichsmonat, wie das Kraftfahrtbundesamt (KBA) berichtet. Die Anzahl der gewerblichen Neuzulassungen nahm um 21,9 Prozent zu, ihr Anteil betrug 64,6 Prozent, private Neuzulassungen stiegen um 8,4 Prozent.
Stark im Plus waren einmal mehr Fahrzeuge mit reinem Elektroantrieb (BEV): 17,1 Prozent der Neuzulassungen waren BEV-Pkw. Mit 35.781 Neuwagen lag diese Antriebsart um +17,1 Prozent über dem Ergebnis des Vorjahresmonats. 68.533 Neuwagen verfügten über einen hybriden Antrieb und bewirkten einen Anteil von 32,8 Prozent (+33,5 %), darunter 32.064 Plug-in-Hybride (15,4 %/+35,1 %).
32,0 Prozent der Neuwagen waren mit einem Benzinmotor ausgestattet (66.676 Pkw/+3,1 %), 17,5 Prozent entfielen auf Dieselfahrzeuge (36.554 Pkw/+18,3 %). Ein Anteil von 0,4 Prozent entfiel auf Pkw mit der Kraftstoffart Flüssiggas (927 Pkw/-7,2 %), 0,1 Prozent entfiel auf Pkw mit der Kraftstoffart Erdgas (126 Pkw/-23,6 %).
Audi und VW legen zu
Unter den deutsche Marken erreichte Audi mit +94,8 Prozent das stärkste Zulassungsplus, deren Anteil bei 8,3 Prozent lag. Die Marke VW erzielte mit plus 45,9 Prozent das zweitstärkste Zulassungsplus und wies zudem mit einem Anteil von 19,7 Prozent den größten Neuzulassungsanteil unter den deutschen Marken aus. Für Ford (+19,3 %/5,7 %), Mercedes (+18,5 %/10,2 %) und Mini (+6,7 %/1,5 %) brachte der Oktober ebenfalls positive Zulassungsergebnisse. Die weiteren deutschen Marken verbuchten gegenüber dem Vorjahresmonat hingegen Rückgänge, die bei Smart (-76,2 %/0,3 %) am deutlichsten ausfielen. Opel (-20,0 %/4,7 %), Porsche (-16,6 %/1,1 %) und BMW (-13,9 %/7,2 %) verzeichneten ein Minus im zweistelligen Bereich.
Zuwächse bei Polestar, Rückgänge bei Lexus
Bei den Importmarken erreichte Polestar mit +230,2 Prozent den größten prozentualen Zuwachs, der Anteil dieser Marke an den Fahrzeugzulassungen im Oktober betrug 0,5 Prozent. Deutliche Steigerungen von mehr als 100 Prozent zeigten sich auch bei DS (+176,6 %/0,2 %) und Tesla (+116,8 %/1,5 %). Die Importmarken Alfa Romeo (+82,8 %/0,2 %), Seat (+64,1 %/4,0 %) und Skoda (+50,8 %/5,5 %) konnten einen Zuwachs von 50 Prozent und mehr verzeichnen. Rückgänge von mehr als 40 Prozent büßten hingegen die Importmarken Lexus (-49,6 %/0,1 %), Subaru (-48,3 %/0,1 %) und Suzuki (-44,4%/0,4 %) ein. Der größte Neuzulassungsanteil entfiel auf Skoda mit einem Anteil von 5,5 Prozent.
SUV weiterhin sehr beliebt
Mit 29,3 Prozent waren die meisten Neuwagen den SUVs zuzuordnen (+20,1 %). Die Kompaktklasse erreichte mit einer Steigerung von +18,6 Prozent einen Anteil von 17,1 Prozent und war damit das zweitstärkste Segment vor den Geländewagen (11,9 %/+31,7 %), den Kleinwagen (11,8 %/-3,9 %) und der Mittelklasse (10,2 %/+36,7 %). Die meisten Zugewinne hingegen konnte das Segment Großraum-Vans (+115,1 %/2,7 %) verzeichnen. Die Utilities (+24,6 %/3,7 %), Obere Mittelklasse (+20,7 %/2,9 %), Sportwagen (+19,2 %/1,0 %) und Minis (+5,2 %/5,5 %) wiesen ebenfalls Zugewinne im ein- bzw. zweistelligen Bereich aus. Die übrigen Segmente Mini-Vans (-34,6 %/0,7 %), Wohnmobile (-26,5 %/1,7 %) und Oberklasse (-17,7 %/0,8 %) lagen wiederum weit hinter dem Ergebnis des Vorjahresmonats. Titelfoto: pixabay/KBA
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