Mit 31,9 Prozent Zuwachs waren reine E-Autos im September die großen Gewinner. Aber auch der Diesel legte stark zu.
Der September war ein guter Monat für die elektrifizierten Antriebe. Laut dem Kraftfahrtbundesamt (KBA) waren 19,7 Prozent der Neuzulassungen reine Elektro (BEV)-Pkw. Mit 44.389 Neuwagen lag diese Antriebsart um 31,9 Prozent über dem Ergebnis des Vorjahresmonats. 68.433 Neuwagen verfügten über einen hybriden Antrieb und bewirkten einen Anteil von 30,4 Prozent (+13,8 %), darunter 28.336 Plug-in-Hybride (12,6 %/+24,1 %).
Insgesamt verzeichneten die Pkw-Neuzulassungen mit 224.816 Einheiten ein Plus von 14,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. 142.036 Neuwagen und damit 63,2 Prozent (+13,1 %) wurden für gewerbliche Halter zugelassen, die privaten Zulassungen (36,8 %) stiegen um 16,0 Prozent.
Diesel stark
Die Neuzulassungen von Pkw mit Benzinmotoren nahmen um 2,4 Prozent zu, ihr Anteil betrug 32,2 Prozent. Die Anzahl dieselbetriebener Pkw stieg gegenüber dem Vorjahresmonat um 21,8 Prozent, ihr Anteil betrug 17,0 Prozent. Ein Anteil von 0,1 Prozent entfiel auf Pkw mit der Kraftstoffart Erdgas (159 Pkw/-16,3 %), 1.274 flüssiggasbetriebene Neuzulassungen führten bei dieser Antriebsart zu einem Plus von +40,6 Prozent und einem Anteil von 0,6 Prozent.
Die Markenbilanz
Für zwei Drittel der deutschen Marken wies die Neuzulassungsstatistik im September Zuwächse aus, die bei Audi mit +71,8 Prozent am deutlichsten ausfielen. Zweistellig zeigte sich das Plus auch bei Mercedes (+46,1 %), VW (+30,2 %), Ford (+21,7 %), Mini (+19,0 %) und Porsche (+15,3 %). Die Marken Smart (-83,1 %) und Opel (-15,5 %) verbuchten zweistellige Rückgänge, BMW (-0,2 %) verfehlte knapp das Ergebnis des Vorjahresmonats. Die anteilstärkste Marke war Volkswagen mit 18,0 Prozent.
Bei den Importmarken erreichte Polestar mit +114,5 Prozent den deutlichsten Zuwachs, gefolgt von Tesla (+73,7 %), Dacia (+71,9 %) und DS (+64,8 %). Auch Skoda (+53,4 %), Land Rover (+48,0 %), Alfa Romeo (+45,8 %) und Peugeot (+19,8 %) erreichten ein zweistelliges Zulassungsplus. Seat (+7,6 %), Jaguar (+3,3 %) und Citroen (+2,2 %) gingen ebenfalls mit positiven Vorzeichen aus dem Berichtsmonat hervor. Zweistellige Rückgänge zeigten sich dagegen bei Suzuki (-55,9 %), Mitsubishi (-41,3 %), Lexus (-40,8 %), Jeep (-33,2 %), Subaru (-30,8 %), Renault (-30,3 %), Volvo (-27,9 %), Honda (-22,9 %) und Hyundai (-11,9 %). Skoda war mit einem Neuzulassungsanteil von 6,5 Prozent wiederholt die stärkste Importmarke.
SUVs plus 32,5 Prozent
Das Segment der SUVs erreichte im September mit 31,4 Prozent den größten Anteil am Neuzulassungsgeschehen. Es wurden +32,5 Prozent mehr SUVs neu zugelassen als im Vorjahresmonat. Auf die Kompaktklasse entfiel ein Anteil von 16,0 Prozent (+5,1 %). Das drittstärkste Segment waren die Kleinwagen mit einem Anteil von 12,5 Prozent (-11,6 %). Die deutlichste Steigerung zeigte sich mit +74,5 Prozent bei den Großraum-Vans deren Anteil 2,4 Prozent betrug. Die Obere Mittelklasse legte mit +54,3 Prozent ebenfalls deutlich zu, der Anteil an den Neuzulassungen betrug hier 2,8 Prozent. Zweistellig war das Zulassungsplus auch bei den Sportwagen (1,0 %/+32,8 %), den Utilities (3,5 %/+27,6 %), den Geländewagen (11,4 %/+25,4 %) und der Mittelklasse (10,2 %/ +14,8 %). Mit einem negativen Vorzeichen gingen die Segmente Wohnmobile (1,8 %/-17,4 %), Minis (4,9 %/-9,7 %), Oberklasse (0,9 %/-4,2 %) und Mini-Vans (0,6 %/-2,7 %) aus dem Zulassungsmonat September hervor.
Der durchschnittliche CO2-Ausstoß der neu zugelassenen Pkw ging um 4,5 Prozent zurück und betrug 106,6 g/km. Grafiken: KBA
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