Die Polestar-Modelle 5 und 6 erscheinen in den Jahren 2025 und 2026 – und sollen neue Rekordwerte bei der Ladeleistung erzielen.
Gerade erst hatten wir einen Blick auf den Polestar 3 geworfen, der mit einiger Zeitverzögerung im kommenden Frühjahr auf den Markt kommt. Doch die Marke aus dem Hause Geely/Volvo blickt schon weiter in die Zukunft und zeigte in Los Angeles dieser Tage zwei weitere Modelle: 5 und 6. Eine große Limousine der Luxusklasse und ein ebenso feiner Roadster mit elektrischem Dach und nur zwei Sitzen sollen 2025 und 2026 auf dem Markt kommen.
5,08 Meter lang ist der Viertürer, der die typischen Merkmale der Polestar-Modelle trägt. In Summe sieht er aus wie eine gestreckte Fortführung des SUV-Coupés Polestar 4, mit dem er sich weitgehend die Technik teilt. Genaue Daten nennt der Firmenverbund aus dem chinesischen Riesenkonzern Geely und seiner schwedischen Tochter Volvo noch nicht. Vermutlich hat auch der Akku des größten Polestar eine Kapazität von rund 112 kWh, kommt damit locker über die Marke von 600 Kilometern Reichweite. Die beiden Motoren, für je eine Achse zuständig, werden sich wie in den kleineren Modellen im Bereich von mindestens 500 PS oder auch mehr ansiedeln.
Polestar: 5 Minuten für 160 Kilometer
Auf der gleichen Basis rollt auch die zweite Neuerscheinung, die jedoch von einem fertigen Auto noch weit entfernt ist und deshalb als eine Art Tonmodell in echten Dimensionen gezeigt wird. Mit dem Polestar 6 (Titelfoto) soll eine für E-Autos noch seltene Gattung neu belebt werden. Er wird ein zweisitziger, sportlicher Roadster mit einem elektrisch ausfahrenden festen Dach. Das Innenleben, derzeit nur in den Köpfen der Designer präsent, wird beim Schaumodell nur angedeutet, lässt noch viel Spielraum bis zum Serienstart 2026 übrig. Fest steht aber, dass der eleganteste Polestar nur zwei Sitze bietet, also auf eine Art Notsitzbank für kurze Strecken verzichtet. Die Leistungsdaten werden denen der Limousine entsprechen. Über die Preise der beiden Top-Modelle spricht Polestar so lange vor dem Marktstart noch nicht. Beide werden aber wohl die 100.000-Euro Schallmauer locker durchbrechen.
Immerhin: Der deutsche Vorstandschef Thomas Ingenlath verriet ein wichtiges Detail. Dank der Zusammenarbeit mit einer US-Firma sollen beide Modelle für Spitzenwerte beim schnellen Laden aus der Gleichstrom-Säule sorgen. Die Rede ist von 5 Minuten Ladezeit für 160 Kilometer weitere Fahrt mit dem Stromer. Eine Kaffeepause von 10 Minuten reicht dann für mehr als 300 Kilometer. Erreicht wird das mit einem Innenleben der Anoden aus Silikon. Die Batterie soll dabei nicht über Gebühr belastet werden. SP-X
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